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Neue Erkenntnisse i.S. Hüftgelenkdysplasie (HD)

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sNeue Erkenntnisse in
sHundehalterdeutsch


Die Hüftgelenkdenervation bei schmerzhafter Coxarthrose der Hüftgelenke ist seit Jahren nun schon „in allerMunde“, was heißen will: chirurgisch engagierte Tierärztinnen und Tierärzte führen die Prozedur mit sehr gutem Erfolg für den Patienten durch und, wie die Tierhalter berichten, die Patienten sind schmerzfrei.
Sie laufen wieder einigermaßen normal, sofern es die Muskel-Sehnenverkürzung in beiden Hinterbeinen zulässt.

Von einer Goldimplantation (permanente Akupunktur) zur Schmerzumleitung sind wir vollständig abgekommen, weil die Denervation nach Küpper mehr Sicherheit bietet.

Diese Methode erfordert eine Denervation von 1 Uhr nach 7 Uhr auf der rechten Seite und eine Denervation von 11 Uhr nach 5 Uhr auf der linken Seite auf den Gelenkpfannendächern.
Bei fortgeschrittener Osteophytenbildung um die Hüftgelenke ist das Benutzen eines scharfen Löffels völlig ungeeignet. Wir benutzen dann einen Rosenkopfbohrer und denervieren mit „high speed“ unter Kaltwasserflutung die entsprechenden Areale.

Eine Pectineusresektion kann einen Sinn machen, ist aber allein für sich keine Lösung, weil die Lahmheiten entweder nicht oder nur geringfügig zurückgehen und das auch nur für cirka 6 Monate, jedenfalls beim jungen Hund.
Trotzdem führen wir in vielen Fällen eine Pectineusresektion durch, aber das immer in Verbindung mit der „ventralen Denervation“ (Kapseldenervation) unter gleichzeitiger Resektion der Sehne des M. Iliopsoas.

Diese „PIN – Operation“ bei der HD ( Pectineusmyoektomie, Iliopsoastenotomie, und Neurektomie der ventralen Gelenkkapsel vermittels eines Chirurgielasers, wird ergänzend zur Methode Küpper ( dorsale Denervation des Pfannendaches) mit deutlich verbesserter Schmerzfreiheit für den Patienten durchgeführt. Die Erfolge wurden kürzlich von Kàsa bestätigt. Die angesprochene Kapseldenervation ist nur mit einem Chirurgie-Laser möglich: Diodenlaser oder CO2- Laser oder YAG-Laser. Wir favorisieren den Diodenlaser der Firma MLT, da er relativ preiswert im Vergleich zu anderen Lasersystemen angeboten wird und mit monatlichen Kosten von cirka 400 -500 Leasing-Euros erworben werden kann.
Gleichzeitig ist die Anschaffung eines derartigen Lasers für ein großes Spektrum erfolgreicher Therapiemöglichkeiten ein absolutes Muß für jede chirurgisch ausgerichtete Praxis oder Klinik.
Bei jungen Hunden im Alter von 12 bis 20 Wochen kann der Laser auch für die Symphysiodese eingesetzt werden, was die aufwendige Operation der TPO (Dreifache Beckenschwenkosteotomie) aus dem Feld wirft: die TPO wird nur noch bei älteren Tieren durchgeführt, allerdings auch nur dann, wenn keine Signale von Osteoarthritis röntgenologisch vorhanden sind (Morgan´sche Linien).

Durch die Anwendung des Chirurgie – Lasers ist an Stelle eines Elektrokauters die gezieltere und sicherere Physiodese möglich.

Wir weisen unsere verehrten Kolleginnen und Kollegen darauf hin, dass die Coxarthrose des Hundes zu einem sehr sehr hohen Prozentsatz (über 90 % der Fälle) mit multiplen Bandscheibenprotrusionen vergesellschaftet ist.
Eine korrekt ausgeführte Myelographie schafft sehr schnell Klarheit.


Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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