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Die Denervation des Hüftgelenks


Bei Lahmheiten der Hinterbeine des Hundes (aber auch der Katze) kommen als Ursache häufig die Coxarthrose des Hüftgelenks, die Hüftgelenkdysplasie in Frage, wobei röntgenologisch andere Ursachen ausgegrenzt werden müssen: Facettensyndrom, Bandscheibenprotrusionen, Bandscheibenvorfälle, Cauda equina- Syndrom und Entzündungen der Ilio-Sacral-Gelenke.

Ein einfacher chirurgischer Eingriff ist geeignet, die Schmerzerscheinungen mit Lahmheit auf Dauer zu beseitigen, sodass der Hund (die Katze) vollständig beschwerdefrei leben kann. Das Periost (die Knochenhaut) wird über dem Acetabulum (Gelenkpfanne) vollständig entfernt. Die Schmerzleitungen zum Zentralnervensystem sind unterbrochen.

Dieser Eingriff wird als Denervation bezeichnet und stellt eine soziale Lösung dar: auf eine Endoprothese kann verzichtet werden, jedoch nicht in allen Fällen.

Die Redaktion von www.Kritische-Tiermedizin.de schlägt die "Erfinder" dieses Eingriffs, Prof. Küpper und Dr. Sylvia Kinzel, Aachen, für den Nobel-Preis Veterinärmedizin vor.