zurück zur Hauptseite

 

Otitis externa (Entzündung des Gehörganges) bei Hund und Katze
als unausweichliches Lebensschicksal?



Zu den häufigsten Gründen eine tierärztliche Praxis mit dem Hund oder der Katze aufzusuchen, zählt die Entzündung des (äußeren) Gehörganges des Patienten.

Ständiges Kopfschütteln, vehementes Kratzen am Ohrbereich, schmutzige Belege in der Ohrmuschel sind Anzeichen für eine Otitis externa, im Volksmund „Ohrzwang“ genannt.

Der Tierarzt/die Tierärztin greift zu diesem oder jenem Mittel, um es in den Gehörgang zu bringen, er/sie probiert es aus in der Hoffnung auf Abheilung.

Abgesehen davon, dass ein Hund oder eine Katze erst spät Symptome dieser Erkrankung zeigen, nimmt der Tierhalter erst dann das veränderte Verhalten wahr, wenn die Infektion auf dem Höhepunkt ist, das " Kind" sozusagen "im Brunnen liegt.“

Als Folge derartiger Entwicklungen zeigen sich Zerstörungen des Trommelfells, Infektionen des Innenohrs bis hin zu Taubheit, Gleichgewichtsstörung und Entzündung der Hirnhäute.

Es ist deshalb dringend davon abzuraten „blind“ ein Medikament aus dem Schrank der tierärztlichen Praxis anzuwenden:

Als Ursache einer Otitis externa kommen die verschiedensten Bakterien und Pilze mit den unterschiedlichsten Empfindlichkeiten gegenüber Antibiotika in Frage.

An dem Patienten sollte unter Narkose eine Ohrspülung vorgenommen werden, wobei eine Tupferprobe zwecks Erstellung eines mikrobiellen Resistenzdiagramms selbstverständlich ist:

mittels einer Bronchienabsaugpumpe (0.01-0.4 bar ansteigend, Firma Dräger, Lübeck), wird unter Zufuhr von körperwarmer Seifenwasserlösung das Entzündungssekret (Exsudat) abgesaugt.

Bei bereits erkennbarer Zerstörung des Trommelfells, bzw . dann, wenn der Gehörgang durch die Entzündung keine ausreichende Belüftung aufweisen kann, immer wenn sich Malassezia-Hefen in der Tiefe angesiedelt haben, sollte eine Otitis-Operation (Öffnung des Gehörganges) vorgenommen werden.

Bekannt ist die Otitis-Operation nach Hinz/Zepp, darüber hinaus gibt es verbesserte Varianten dieses Eingriffs, die die Abheilung der Entzündung innerhalb einer Woche erfolgreich werden lassen.

Die Lebensqualität des Vierbeiners wird wieder hergestellt.

Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) schreibt OP-Kosten von ca. 100.- bis 250.- Euro zuzüglich Narkosekosten vor.



Haben Sie Fragen? Senden Sie eine e-mail an

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

zurück zur Hauptseite