zurück zur Hauptseite


Besuch aus München


Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos“ – das wurde einst von Loriot festgestellt und ist nunmehr allgemeine Erkenntnis. Der Satz ist anerkanntes geistiges Eigentum der Elite der Mopshalter. Ihm ist nicht zu widersprechen.

Dienstag, den 28.2.2012 fliegt Julia Kraft ( Name geändert) mit ihrer Mopshündin Panka (Name geändert) von München nach Hamburg. Sie hat im Hotel Eggers in Hamburg-Rahlstedt ein Zimmer gebucht und betritt morgens um 9.00 Uhr des nächsten Tages das Institut für angewandte Kleintiermedizin ganz in der Nähe. Panka hat schon lange Atembeschwerden. Julia Kraft kennt die Probleme der „Brachycephalen“, hat darüber viel gelesen – und sie hat Angst.

Panka hat tatsächlich Schwierigkeiten beim Einatmen und beim Ausatmen. Das rasselnde Atemgeräusch ist mit den Fingern am Hals zu fühlen. Sie wird in Narkose gelegt und – jawoll - das Gaumensegel ist überlang und legt sich deftig in den Kehlkopf. Kein Wunder: Das Atmen dürfte für den kleinen Hund eine Qual gewesen sein.

2o Minuten dauert die OP des Gaumensegels. Mit der Hochfrequenzsonde wird es problemlos und unblutig gekürzt und sorgfältig vernäht. Mit dem Laser wird die Ventilnase geweitet. Ein Katheter bestätigt: keine Choanenstenosen. Panka ist schnell wieder wach und atmet völlig geräuschlos. Julia Kraft ist atemlos und überglücklich. Sie nimmt ihren Hund in den Arm und will ihn zu Fuß ins Hotel tragen - ich fahre sie hin, keine 5 Minuten dauert es – und sie erzählt mir, warum sie ihn in München und in der Umgebung nicht hat operierten lassen wollen:

Die Tierärzte dort machen es alle, aber es gibt ständig Todesfälle. Der Mops meiner Freundin starb, als man ihm nach der OP den Tubus aus der Luftröhre gezogen hatte. Er erstickte an seiner zurückgefallenen Zunge.“

Julia Kraft sagt auch, dass es furchtbar sei mit den Tierärzten dort: „ In Kliniken sind ständig andere, meist junge Tierärzte, die einem ganz verschiedene Dinge über meinen Hund erzählen. Und meist gehe ich mit dem Gefühl, dass die nur eines im Kopf haben: Geld.“

Heute am 1. März kommt Julia Kraft mit Panka morgens in die Praxis. Sie überreicht mir zum Abschied eine Tüte mit Gummibärchen – nein Gummimöpsen, extra sauer. Ihre Augen strahlen. Sie ist eine schöne Frau - mit dem gewissen Lächeln, das man bei Loriot so oft wahrnehmen konnte.

Gute Heimreise und Grüsse nach München!

Dirk Schrader, Hamburg

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

zurück zur Hauptseite