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Der Bessere ist des Guten Feind


Tierärzte sind eigentlich ganz „arme Schweine“. Sie arbeiten den ganzen Tag und geben ihr Bestes, um Katze, Hund und Co. dem Niedergang durch Krankheit zu entreißen. Dabei werden sie von einem Wissen gesteuert, das abhängig ist von ihrer „Bildungswut“ und dem „lebenslangen Lernen“ – natürlich auch von handwerklicher Geschicklichkeit .

Das Beste geben – klingt schön, aber es gibt dabei leider keine messbaren Normen wie Watt oder Joule oder Kilopond.

Und so verbringen diese „armen Schweine“ ihr Leben in permanenter Unsicherheit und Anstrengung im Kampf um die Wahrheiten in ihrem Beruf – nicht wissend, was um die Ecke bei ihren Berufskollegen los ist. Sie blättern ständig in den abonnierten Fachgazetten in der Hoffnung, irgendwelchen eigenen Denkfehlern oder Verbesserungen in der Therapie auf die Spur zu kommen. Und sie kaufen ständig Bücher – herausgegeben von begabten Wissenschaftlern, einer Transfusion gleich in die eigenen Existenz.

Irgendwann kommt die Erkenntnis: Sie sitzen einsam auf einem Turm und glauben tatsächlich, dass da, wo sie sich befinden „oben“ ist. Ein interessantes Gefühl von Wichtigkeit und Unersetzbarkeit durchdringt sie und sie schauen voll Verachtung auf die Kollegenschaft ringsum: Was die da machen ist doch Gurkenkram! Und das muss der Kunde auch wissen – man teilt ihm mehr oder weniger geschickt mit, dass er doch bitte hätte früher kommen sollen – und nur hier erwartet ihn die erhoffte Seligkeit und der Friede und die Gesundheit des geliebten Haustieres.

In der Psychatrie ist das Phänomen der Selbstbeweihräucherung und der zwanghafte Selbstdarstellungsdrang gewisser Zeitgenossen lange bekannt. Das Schlimme: Sie alle sind überzeugt davon, dass gerade sie die Besten sind – mit allen Folgen für die zwischenmenschlichen Beziehungen – und für den Patienten. Freundschaften unter Tierärzten? Gibt’s nicht. Feindschaften? Jede Menge.

Der aktuelle Anlass für diese Nachdenklichkeit Aus dem Rheinland kommt die Familie Lantelme mit ihrem Hund zu uns nach Hamburg. Der hat Rückenschmerzen, aber richtig. Er geht krumm und mag sich nicht so recht bewegen. Eine Flow-Myelography (Flutungsmyelographie) fördert zutage,dass er im Lendenwirbelbereich massive Bandscheibenaufquellungen hat. Die derzeit einzig vernünftiger Methode, diesen unsäglich schmerzhaften Zustand zu beenden, ist die Spinalkathetertherapie.

Wir bitten Familie Lantelme, einen Tierarzt an ihrem Wohnort zu beauftragen, ein- bis zweitäglich 10 -15 ml physiologische Kochsalzlösung in den implantierten Katheter zu fluten. (Eine einfache Sache, die bei uns 6 € kostet.) Das geht einen Tag gut. Dann weigert sich die Tierärztin weiterzumachen. Der Grund: „Die Methode kennt sie nicht.“ Und noch schlimmer: Sie gibt an, viele Tierärzte im Rheinland angerufen zu haben: „Man sei sich einig, den Hund der Familie Lantelme nicht wie gefordert zu behandeln, „ die Methode sei nicht bekannt“.

Herzlichen Glückwunsch Rheinland!


Dirk Schrader, Hamburg


P.S. Familie Lantelme behandelt ihren Hund entsprechend unseren Anweisungen jetzt selbst und spart, weil physiologische Kochsalzlösung im Rheinland so teuer ist, 36.- € pro Behandlung.


Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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