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Krieg


„Krieg ist niemals ein unabwendbares Schicksal. Krieg bedeutet immer eine Niederlage für die Menschheit.

Papst Johannes Paul II – 13. Januar 2003



In der Antike mussten während der Olympischen Spiele die Kriege ruhen. Heute liegt der schwarze Schatten des Krieges über der Fußball – Weltmeisterschaft in Deutschland. Die Sicherheitskräfte überlegen, was wäre, wenn … Was wäre zum Beispiel, wenn ein echtes oder geheimdienstlich manipuliertes Attentat eine Panik im Lande auslösen würde? Doch was wäre, wenn dies gewollt wäre, um Deutschland im nächsten geplanten US-Krieg mit auf das große Kriegsschiff zu zwingen? Würden wir auf eine Inszenierung hereinfallen wie zu Beginn des Irak-Krieges?

Mit dem Balkan- und Kosovo-Krieg kam der Krieg auf europäischen Boden zurück. Inzwischen zeigen Studien
( Jürgen Elsässer, Wie der Dschihad nach Europa kam. Gotteskrieger und Geheimdienste auf dem Balkan, St.Pölten 2005) auf, dass dieser Dschihad von unseren eigenen NATO-Partnern USA und England nach Europa geholt worden war. Nach dem Krieg hätten wir das neue Jahrhundert eigentlich mit entschlossener Friedensarbeit beginnen müssen: bei uns die sozialen Probleme lösen oder zumindest darauf hinarbeiten und der Dritten Welt entschieden zur Seite stehen.

Statt dessen hat US-Amerika uns in den Afghanistan-Krieg geführt. Fast die Hälfte der US-amerikanischen Bürger verlangt inzwischen eine neue Untersuchung zum 11. September 2001, weil die bisher gegebenen Erklärungen nicht stimmen. Der damit begründete Krieg in Afghanistan nimmt kein Ende und ist nun schon im sechsten Jahr.

Dann wurde die Welt in den Irak-Krieg gelogen. Europa wollte nicht beteiligt sein- wie sich inzwischen zeigt, sehr zu Recht.

Wir alle haben in den letzten Jahren zumindest davon gehört: vom Konzentrationslager auf Guantanamo, von Abu Ghraib, von Todesschwadronen. Mit der Berichterstattung über Massaker wie in Haditha wird davon abgelenkt, dass die Greuel von My Lai, an die wir uns erinnern, schon bei dem Gemetzel mit weißem Phosphor in Falludschah weit übertroffen waren.

Doch mit dem Bisherigen ist es nicht genug. Aus den Krankenhäusern der besetzten Länder kommen nun Photos der dem Tod geweihten nächsten Generation: schrecklichste, bisher nie gesehene Missbildungen. Seit dem Ende des Ersten Golf-Krieges 1991 hat ihre Häufigkeit um 400 bis 600 % zugenommen. Unter der erwachsenen Bevölkerung in Afghanistan und im Irak wüten Krebs und Leukämie in ungeheurem Ausmaß.

Das sind die Folgen unseres „modernen Krieges“: Depleted Uranium erweist sich als Waffe des Genozids
(Doug Westerman, „Depleted Uranium: abgereicherts Uran“) Damit zerstören wir auch in Zukunft das Leben. ( schauen Sie sich die Fotos missgebildeter Kinder, die im Irak zur Welt gekommen sind, im Internet an. Stichwort extremedeformities).

Nun steht bereits der nächste Krieg ins Haus. Er soll – wie in Wirtschaftskreisen zu hören ist – ein voller Atomkrieg werden: damit er nicht so teuer wird wie im Irak. Die Folgen auch hier: globale Verstrahlung. Die Menschheit steht vor der Überlebensentscheidung. Der radioaktive Niederschlag wird sich über große Gebiete verteilen und kann auch unsere Kinder treffen.

Wird Deutschland sich auf den großen Kriegsdampfer zwingen lassen? Wollen wir uns an diesem weiteren Verbrechen gegen Gott und die Menschheit beteiligen? Sicher nicht! „ Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“, hat die Generation unserer Väter und Großväter immer wieder überlegt.

Wir alle sollten uns die Friedenshand zwischen Christen und Moslems reichen –bevor es zu spät ist, sagt Bischof Hilarion Capucci, Griechisch-Meltkitischer Alt-Patriarch von Jerusalem im Exil 2005. „ Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten“ sagte Mahatma Ghandi. Christlich und weltlich denkende Menschen sind sich einig: Reichen wir die Friedenshand, begrenzen den Schaden und beginnen, das angerichtete Leid zu lindern.


Klaus Fenten

Hohenkrähenstr.16, 78239 Rielasing-Worblingen

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